Toter Winkel

Große Gemeinschaftsaktion Toter Winkel

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08.09.2010 – Alle Schulklassen der Löwenzahnschule bekamen eine Sondervorführung über die Gefahren am LKW.

Gemeinsam mit Polizei, Feuerwehr, Deyerling-Dollbergen, Kartoffel-Klusmann und Fahrschule Wesner organisierte der Förderverein der Feuerwehr an der Eddesser Landstraße für die Klassen der Grundschule Dollbergen einen Aktionstag rund um das Thema Toter Winkel.

Im Stundentakt kamen die Klassen mit ihren Betreuern auf dem Hof Deyerling an. Dort bestaunten die Kleinen erst einmal die Größe des Übungslastkraftwagens mit Anhänger der Fahrschule Wesner. Zusammen mit Stefan Nieber von der Academy Wesner und seinen Mitarbeitern, Sven Bodenstedt, Ronny Lessander und Moritz Grüne, erkundeten sie die Abstände, die nötig sind, um von dem Fahrer des LKW gesehen zu werden. Wieder einmal staunten sogar die begleitenden Eltern, dass in gewissen Winkeln rund um den Truck ganze Schulklassen aus der Sicht des Fahrers verschwinden können.

Verkehrssicherheitsberater PHK Bollbach von der Polizeiinspektion Burgdorf konnte währenddessen am neunsitzigen Löschgruppenfahrzeug LF16-TS der Feuerwehr die selben Erfahrungen vermitteln. Die Schüler erforschten die Sichtwinkel neben vor und hinter den Fahrzeugen. Abwechselnd durfte jeweils einer aus der Klasse vom Fahrersitz aus kontrollieren, wie viel von der ganzen Klasse gesehen werden konnte. Meistens jedoch blieben die Spiegel leer, obwohl sich mitunter 15 bis 20 Personen am Fahrzeug aufhielten.

Auf dem nördlichen Deyerling-Gelände, vor den alten Gebäuden des Unternehmens, gab es Hütchenspiele am „Wendekreis des Todes„. Hier wurde eine alltägliche Situation dargestellt: Schüler stehen an der Bordsteinkante und ein LKW biegt ab. Florentiner Hütchen sollten den Mindestabstand simulieren, den die Schüler einzuhalten gedachten. Als dann der Klusmannsche LKW mit Erhard Roeske am Steuer vor ihnen um die Kurve fuhr, kam die Zugmaschine noch herum, der Hänger mähte jedoch über den Gehweg und hatte zum Glück nur Hütchen unter den Rädern. Auch hier zogen die begleitenden Erwachsenen vernehmlich die Luft ein, denn sie konnten sich vorstellen, dass eines der plattgefahrenen Plastikteile ihr Kind sein könnte. Den Kindern machte die Vorführung der Schocktherapie mit Gerätewart Sven Behrens trotzdem Spaß. Beim zweiten Durchgang waren die meisten Kinder schlauer und stellten die Markierungen außerhalb des Gefahrenbereichs auf, obwohl es doch mehr Jubel hervorrief, wenn die Hütchen unter die Räder kamen.

Der erste Einsatzwagen an Brandherden ist meist das Tanklöschfahrzeug 16/24, das mit drei Personen an Bord und 2400 Litern Wasser im Tank (15 Badewannen voll) Feuer bekämpfen kann, wenn der Rest der Truppe Leitungen zu Wasserentnahmestellen legt. Judith von Grünhagen, die in Schwüblingsen die Jugendgruppen der Feuerwehr betreut und in Dollbergen beim Förderverein die Kasse führt, erklärte Details des TLF und ließ die Schüler ringsum die Technik des Fahrzeugs erkunden. Abgestuft zum Alter der Kinder zeigte sie geduldig allen acht Klassen nacheinander, was sich im TLF befindet und genutzt im Einsatz wird. Auch hier durften alle Kinder auch auf die Führerstände. „Ganz schön hoch“, befanden viele und hatten sichtlich Mühe, mit ihren kurzen Beinen rückwärts wieder aus den Kabinen zu klettern.

Zum Abschluss der Aktion hatte der Förderverein für jeden Schüler noch eine Teilnahmeurkunde (mit freundlicher Unterstützung der Volksbank Hannover) und eine Tüte mit Überraschungen dabei. Zur Erinnerung wurde jede Klasse mit den Urkunden fotografiert. (Die Schule erhält eine CD mit Fotos.)

Der Förderverein bedankt sich hiermit herzlich bei allen Helfern, Statisten und Beteiligten.

Fotos von der Aktion
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55 Bilder im Album des FoeFeu.

Ein Kommentar

  1. Hallo,
    auch ich möchte mich bedanken. Zum Ersten bei der Grundschule Dollbergen, dass es ermöglicht wurde, alle Klassen zu diesem Termin zu schicken. Auch fand ich es super, dass einige Eltern sich zu dem Termin eingefunden haben.
    Des Weiteren möchte ich mich bei der Firma Kartoffel-Deyerling für die Überlassung des Firmengrundes bedanken.
    Auch Detlef Klusmann ist Dank auszusprechen für die Überlassung des Firmen-LastKraftWagen nebst Anhänger und Fahrer.
    Danke auch an die Fahrschule Wesner aus Sievershausen sowie die Polizei, die hier viele sinnvolle Stunden verbracht hat.
    Und als letztes möchte ich dem Förderverein der Feuerwehr Dollbergen danken, dass mal wieder eine so sinnvolle Aktion ins Leben gerufen und auch durchgeführt wurde.
    (Judith, darfst gerne wiedermal unser TLF erklären :-P)
    Ich persönlich fand den Vormittag sehr gelungen und auch sehr lehrreich.

    Danke an alle Teilnehmer.