Das Maifest konzentrierte sich heute auf das Aufstellen des Maibaums am Platz an der Friedenseiche und auf der Anlage des DTC, Dollberger TennisClubs.
Neben den üblichen Angeboten wie Schnuppertennis und etlichen kulinarischen Spezialitäten gehörte heute auch die Eröffnung der Pétanque-Anlage, im Volksmund auch Boule-Bahn genannt. Zum offiziellen Teil der Veranstaltung hatte sich der DTC „höheren Beistand“ geholt, auf Gemeinde- und Regionsebene, und gemeinsam mit dem Vorstandsmitglied des Kreisverbands Pétanque, Peter Strömert und Bürgermeister Backeberg zerschnitt Lutz von der Heide, der Vorsitzende des Tennisvereins feierlich das Band.
Zeugen der Einweihung waren weiterhin Ortsbürgermeisterin Tove Knebusch, der Regionsabgeordnete Jürgen Buchholz, Uetzer Ratsmitglied Dirk Rentz und Elfriede Möhle vom Ortsrat Dollbergen. Dagmar Kovac vom Offenen Boulen in Uetze hatte nicht nur den passenden Rotwein für den französischen Nationalsport dabei, sie hatte auch einige Sportkameraden mitgebracht, die das Spiel während einer praktischen Anwendung erklärten. Zur Unterstützung war vom Kreisverband Hannover Peter Strömert vor Ort.
Der Begriff Pétanque hatte bei der Einladung zunächst für Verwirrung gesorgt, hatte man doch eigentlich eine Boule-Anlage einweihen wollen. Nun, Boule heißt die Kugel, Pétanque ist das Spiel selbst.
Dirk Rentz wusste, dass in Frankreich Boule sogar zeitweilig verboten war, um das Tennispiel zu fördern. Dass ein Tennisverein nun eine Boule-Bahn gebaut hat, sei daher sehr interessant.
Für die 2000 Euro teure Anlage haben Mitglieder des DTC zusätzlich 850,- Euro gesammelt. Mit Hilfe von H.J- Labinski, Wolfgang Haman und vielen, vielen anderen Helfern wurde diese neue Sportanlage geschaffen.
Die Gemeinde honorierte den Einsatz der Ehrenamtlichen mit einer Unterstützung bei den bürokratischen Genehmigungen. Der Verein hatte im Gegenzug keine Fördergelder beantragt.
Jeder, der Lust dazu hat, kann die Bahn benutzen, wurde noch einmal ausdrücklich betont. Spielregeln sind an der Bahn angeschlagen, Leih-Kugeln gibt es beim DTC, wenn dort Trainingsbetrieb ist.
Für die gesamte Tennisjugendabteilung hatte Vicky Roupeli vom Restaurant Hellas neue TennisShirts gesponsert. Für die Großen in schwarz-weiß und die Kleinen bekamen froschgrüne Hemden. Die neuen Outfits konnten bereits bei den Wettbewerben am 1. Mai bewundert werden.
Da sitzen vor allem ältere Mitbürger und freuen sich auf einen der wenigen schönen dörflichen Ereignisse und dann wird dieses 3 Mal von privaten Erfordernissen unterbrochen. Mitglieder des Blasorchesters müssen Instrumente, Stuhl und sich selbst beiseite räumen, damit junge Hüpfer ihre Pferdchen in die demonstrativ bereitgestellten Viehanhänger leiten können. Frage des offiziellen Veranstalters: „Kommt noch’n Pferd?“ Eine absolute Störung des Ablaufs und in meinen Augen eine bewusste Inszenierung und Selbstdarstellung. Dank an die Benutzung des Hofes, aber man wusste genau von wann bis wann diese Veranstaltung angesetzt war. Mir fehlt für ein solches Verhalten jegliches Verständnis. An diesem Platz ein Straßenfest zu planen (lt. Ortsbürgermeisterin) scheint mir sehr riskant. Der Begriff Rücksicht ist hier wohl unbekannt. Bitte doch wieder den 1. Mai auf das Siedlergelände. Hier ist mir wichtig (auch nach Rücksprache mit den Verantwortlichen der Siedlergemeinschaft) festzuhalten, dass nicht die berühmte Nachbarin eine Veranstaltung wie bisher dort verhindert hat (kann sie rechtlich auch gar nicht), sondern die derzeitige organisatorische Enge der Siedler. Das werden wir ändern.
Ansonsten: Ablauf, Blasorchester, Tänze, muss man mal erst mal so hinkriegen. Toll!
Einweihung der Boule-Bahn war wohl eher was für die Politikprominenz und m. E. zu hoch aufgehängt (vielleicht auch ein Stück Selbstdarstellung?). Herzliche Aufnahme beim DTC, hat gut geschmeckt und viele nette Bekannte (Tut gut). Danke.
Als Veranstalter des Maibaumaufstellens muss hier etwas sagen, damit kein schlechtes G’schmäckle nach einer rundum gelungenen Veranstaltung bleibt.
Die CDU ist der Familie Ader sehr dankbar, dass das Blasorchester kurzfristig die Hofeinfahrt nutzen durfte. Durch diesen neuen Standort war von vornherein klar und abgesprochen, dass es zu einer kleinen Störung des Konzertes kommt. Fanden wir auch nicht besonders dramatisch und es ging ja auch schnell. Also keine Selbstinszenierung.
Vom rechtlichen her, muss eine Strassensperrung so erfolgen, dass Grundstücke nicht blockiert werden.
Ansonsten freut es mich, dass es allen gefallen hat, auch dem geschätzten kritischen Kommentator Peter