Die Info-Offensive der Ortswehr geht in die nächste Runde.
Im Monat Juni stellt sich ein frisches Mitglied den Fragen der Interviewer:
Pia Roloff.

Alter: 20
Dienstrang: Feuerwehrfrauanwärterin (FFA)

Was würdest Du Interessierten raten?

Letzten Sommer hatte ich Gelegenheit das neue Feuerwehrhaus zu besichtigen. Das Gebäude und die Technik haben mich so fasziniert, dass ich mir das Ganze einmal näher anschauen wollte. Über meine Mutter, die im Vorstand des Fördervereins der Feuerwehr tätig ist, habe ich dann erfahren, dass jeder, der Interesse hat, einfach mal an den Gruppendiensten teilnehmen kann. Das habe ich getan und bin seitdem begeistert dabei.

Was fasziniert Dich bei der Feuerwehr?

Die Gruppendienste, bei denen man für den Ernstfall übt, sind lehrreich und machen trotzdem immer sehr viel Spaß. Es geht nicht darum, am besten zu sein oder am meisten zu wissen – wirklich jede Nachfrage wird geduldig beantwortet.

Wie läuft für Dich ein Übungsdienst / Einsatz ab?

Der Gruppenführer verschafft sich bei Einsätzen einen kurzen Überblick und teilt dann seine Gruppe in Zweiertrupps für verschiedene Aufgaben ein. Ich habe bisher Schläuche gelegt, für Beleuchtung gesorgt, eine Ölspur abgestreut oder die Verkehrssicherung übernommen. Und natürlich am Ende wieder mit aufgeräumt.
Bei den Übungsdiensten werden mögliche Einsätze simuliert oder es wird Fahrzeugtechnik erklärt. Im Anschluss sitzen wir gemütlich beisammen.

Gibt es Unterschiede zu den männlichen Kameraden im Dienst und wie ist die Akzeptanz dieser?

Außer den getrennten Umkleiden sind mir noch keinerlei Unterschiede aufgefallen. Gerade wegen der Gleichbehandlung sollte man als Frau allerdings nicht zu zimperlich sein… Der Umgangston ist herzlich rau. Ich fühlte mich vom ersten Tag an wohl und akzeptiert.

Text: Freiwillige Feuerwehr Dollbergen