Es gab zur Ortsratssitzung eine große Resonanz seitens der Bevölkerung. Anwohner wollten genau wissen, was die Planung des neuen Baugebiets vor ihrer Haustür für Auswirkungen hat. Von der HRG, dem Vermarktes des Geländes vorgestellte Planversionen waren in einer Ratssitzung in Uetze verworfen worden, sodass eine neue Beratung durch alle Gremien notwendig ist. Für Bauwillige bedeutet dies eine erneute Verzögerung, für die HRG höhere Kosten durch neue Planungen etc. Im Ortsrat Dollbergen wurde zudem beschlossen, man möge den vorgeschlagenen Grünstreifen am südlichen Ende des Baugebiets an den Rand des Sportplatzes legen (als Teil-Ausgleichsfläche für die Baumaßnahme geplant), da dies im Städtebaulichen Rahmenplan als Ergebnis des damaligen Ortentwicklungsplans beschlossen worden sei. Auch dieser Punkt benötigt erneut Verhandlungen, Planänderungen und Beratungen.

Kritik gab es auch, dass diese ortsinternen Belange ohne alle Punkte der vorige Anhörung zu berücksichtigen im Ortsrat „von oben“ entschieden wurden. Die Reihenfolge sei rechtlich so vorgeschrieben, ginge aber an der Realität vorbei und sollte zukünftig angepasst und anders geregelt werden, so die Forderung.

Ehrungen

Auch das gehört zu einer Sitzung – dass mehrjährige Mitarbeit durch Präsente gewürdigt wird. Hier bekommt OR-Mitglied Rainer Richter von der Ortsbürgermeisterin Tove Knebusch und Till Schumann einen Präsentkorb überreicht.

Leider waren die meisten Besucher bereits wieder gegangen, als der Top Birkenweg abgearbeitet war. So verpassten sie leider ein gutes Beispiel gelebter Demokratie und Parteien-Harmonie. Es ging um die Beschlussvorlage zur zukünftigen Handhabung bei Ehrungen und Jubiläen. Verschiedene Anträge der Fraktionen wurden Punkt für Punkt durchgesprochen, bis eine gemeinsame Formulierung gefunden wurde. Diese Empfehlungen gehen allerdings noch durch den Verwaltungsausschuss und werden letztlich vom Rat der Gemeinde Uetze für alle Ortschaften entschieden. Die Dollberger bringen hier zusätzlich einen neuen Aspekt ein, denn Altersjubiläen seien zwar ein wichtiger Anlass, nötig sei jedoch auch, die Jugend zu würdigen. So schlugen die Ortsräte vor, auch zur Geburt und Einschulung kleine Würdigungen anzubieten.

Immobilien Alte Dorfstraße 21

Zwar ist die Flüchtlingsunterkunft derzeit aufgelöst, aber noch ist nicht entschieden, wie die Gebäude Alte Feuerwache, Blaues Haus, ehemaliges Schützenheim und später der Kindergarten weitere Verwendung finden könnten. Zwar wollte die CDU-Fraktion eine Festlegung als Altenpflegeeinrichtung für das Schützenhaus, die SPD plädierte jedoch für eine vorherige Anhörung seitens der interessierten Vereine und Vorschläge aus der Bevölkerung. Dieses könne in der Zukunftswerkstatt beraten werden (tagt heute im TSV-Sportheim ab 18:00 Uhr). Obschon auch Uetze sich Gedanken machen solle, ob eine der Häuser für eine solche Einrichtung geeignet sei, wie es am Ende im gemeinsamen Ortsratsbeschluss hieß.