Der Ortsrat Dollbergen tagte am Montagabend. Zu Beginn der 22. Sitzung gedachte das Gremium der Opfer in Japan, die vor zwei Wochen nach einem heftigen Erdbeben und einem folgenden gewaltigen Tsunami nun einer Verstrahlung durch die beschädigten Atomkraftwerke in Fukushima ausgesetzt sind.
Streuobstwiese
Der Heimatverein Dollbergen möchte mit alten Obstsorten eine neue Streuobstwiese anlegen. Eine freie Fläche dafür wäre das Gemeindegrundstück an der südlichen Umgehungsstraße, das ohnehin nur landwirtschaftlich genutzt werden darf, da hierauf keine Bebauung erlaubt ist. Der Ortsrat begrüßte das Vorhaben an dieser Stelle als ortsnah und Aufwertung für das Dorf. Falls der Heimatverein Pflege und Patenschaft übernähme, würden der Gemeinde keine Kosten entstehen. Zur Rechtssicherheit sollte die Abmachung jedoch vertraglich fixiert werden.
Spielplätze
Vor drei Jahren hat die Gemeinde beschlossen, von Zeit zu Zeit die tatsächlichen Gegebenheiten zu überprüfen. Bestandserfassung, Beschreibung und Kosten wurden in den einzelnen Orten den Gremien zur Prüfung vorgelegt. Die vier vorhandenen Kinderspielplätze (plus Schulhof) sind gut erreichbar, befand der Ortsrat Dollbergen. Bei den Überlegungen entstanden jedoch auch neue Ideen, wie etwa die Anlage einer Boulebahn bei einem der Spielplätze oder einer Seniorenturnanlage (wie bereits beim Neubaugebiet Sankt Florian angedacht). Dem Wunschdenken stehen allerdings Kostenrechnungen entgegen, wie Peter Schillhofer (Umweltamt Uetze) ausführte – für alle Plätze der Gemeinde steht der Behörde lediglich ein Betrag von 8000,- Euro zur Verfügung und eigentlich wollte der Rat die Kosten gesenkt wissen. Auch müsse geprüft werden, ob der Raum, beispielsweise am Spielplatz Theodor-Heuss-Straße ausreichend wäre.
Neue Geräte versprach Herr Schillhofer jedoch für die Anlage an der Gustav-Hennigs-Straße. Eine Aufwertung, die der Platz verdient hat, wie er sich ausdrückte.
Demografie-Bericht
Ein Gutachten von Frau Professor Ruth Rohr-Zänker im Auftrag der Gemeinde für Uetze geht derzeit ein wenig an Dollbergen vorbei. Denn unser Ort hat überdurchschnittlich viele junge Leute, die Versorgung mit Kindertagesstätten ist ausreichend, die Infrastruktur stimmt und das Dorf wächst, wie die steigenden Einwohnerzahlen beweisen. Noch leben 2330 Einwohner im Dorf, demnächst werden es durch das Baugebiet Sankt Florian mehr werden.
Parken am Bahnhof
Eine schöne Nachricht für Autofahrer, die ab Dollbergen mit der Bahn fahren: Nach einer Empfehlung des Ortsrates (vor fünf Jahren) ist nun eine Erweiterung vorgesehen. An der Nordseite sollen 153 weitere Parkplätze für PKW entstehen. Der Ortsrat empfahl weiterhin, auch Radstellplätze einzuplanen. Die Pläne, die auf dem Ratsinformationssystem einsehbar sind, müssen Mitte April noch durch die Sitzungen von Planungs-, Bau-, Verwaltungs- und Feuerschutzausschuss.
Wann mit dem Ausbau begonnen wird? Vermutlich wird eher der Radweg nach Oelerse fertig, hieß es – und der ist bekanntlich noch nicht einmal angefangen.
Lassen wir uns überraschen.
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