Fahrschule mit 1 PS

RVPG-Logo Drei Monate übten etwa 30 Fahrschüler beim Reitverein Dollbergen für ihr Fahrabzeichen. Das Abzeichen der Klasse IV ist die Lizenz, eine einspännige Kutsche im Straßenverkehr zu fahren. Nur mit diesen Grundkenntnissen ist das Kutschfahren gestattet. Am 24. und 30. Oktober war Prüfung und alle haben bestanden – mit guten Noten.
Aufgrund der starken Teilnahme wurde die Prüfung an zwei Tagen abgelegt. Dabei zeigten die Prüflinge ihre Kenntnisse in Theorie und führten im praktischen Teil das Gespann im Straßenverkehr, Gelände und bei der Dressur auf dem Katenser Fahrplatz. Die Prüfung fand im Dorf Katensen statt, weil dort die Bedingungen für die Prüfung optimal sind, weniger Autoverkehr etwa.

Anfang August hatte dieser erste Abzeichen-Lehrgang des Reitvereins Dollbergen begonnen, eine Kooperation von Reitverein/Ponygruppe Dollbergen und der Katenser Ralf Bartels. Als Lehrgangsleiter für die 920 Stunden konnte der Reitverein den bekannten Ausbilder Hans-Heinrich Fricke gewinnen, der mit seinen drei Grundsätzen: Disziplin, Lerneifer und Pünktlichkeit aus den Teilnehmern eine eingeschworene Gemeinschaft geformt hat. Unterstützt wurde er unter anderem von Familie Bartels, Roman Bernitzki aus Krätze und Kai Wangelin (RvPg Dollbergen). Einzigartig auch die Unterstützung der Pferdebesitzer: an die 20 Gespanne hatten dem Kurs zu den Übungen zur Verfügung gestanden.

Sowohl Fahrlehrer als auch Prüfer sparten bei der Urkundenübergabe nicht mit Lob für die Gruppe. Die Richter des FN, der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, kurz FN) bescheinigten den Lizenznehmern eine solide Ausbildung. Lehrgangsbeste ist Christina Kanjahn geworden.
Richter Zimmermann lobte die „schönen Bilder“ bei der Fahrabzeichenprüfung, alle sind „weich gefahren“. Richter Schulz betonte, so durchweg guten Noten sähe man nicht oft auf diesem Niveau.

Nach der Übergabe der Urkunden mit Abzeichen im Reitertreff in Dollbergen stellten sich die neuen „Kutscher“ zu einem Gruppenfoto auf und feierten dann den glücklichen Abschluss ihres Lehrgangs, die allerdings auch das Ende einer beinahe familiären Kameradschaft bedeutet, mit einem letzten gemeinsamen Essen.

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