Die Spartaner kommen

imgTag Am 11. September treffen sich an die 60 Roadster aus Deutschland in Dollbergen an der Raffinerie. Dort auf dem Parkplatz werden die Fahrzeuge – und ihre Fahrer – am Samstag vormittags und mittags von der interessierten Öffentlichkeit zu bestaunen sein. Außerdem ist der MRD-Werksverkauf geöffnet.

Ein Roadster ist ein Automobil im ursprünglichen Sinne. Auf beinahe jeglichen Komfort wird verzichtet. Die offenen Wagen sind hart gefedert, die Schaltungen knüppelhart, wie es auf der Webseite des Roadsterclubs Peine heißt. Man muss schon eine spezielle Lebenseinstellung mitbringen, um so ein sportlich-spartanisches Gerät zu führen. Eine Absage zur Rundfahrt wegen schlechten Wetters lassen die Veranstalter nicht gelten: „Wer wegen Regen absagt, wird nie wieder eingeladen!“ behauptet Harald Walter, der Vorsitzende des Clubs.

Der Parkplatz der MRD, Mineralölraffinerie Dollbergen ist Startpunkt für die Ausfahrt der historischen Fahrzeuge. Im 30-Sekundentakt werden die Teilnehmer ab etwa 9:30 Uhr zu einer Rundfahrt aufbrechen, die vormittags auf etwa 50 Kilometer durch das Uetzer Land führt. Auf der Strecke liegen Dedenhausen, Uetze, Bröckel, Wathlingen, Obershagen, Weferlingen, Hänigsen, Schwüblingsen und wieder Dollbergen. Auf dem Gelände der MRD findet eine Sonderprüfung statt.

Gegen 14:00 Uhr starten die Fahrzeuge zu einer 90 Kilometer-Tour und in Richtung Peine. Auf diesem Weg warten ebenfalls kleine Aufgaben und Prüfungen auf die Fahrer. Folgende Orte werden dabei durchfahren: Katensen, Krätze, Altmerdingsen, Hänigsen, Dachtmissen, Otze, Ramlingen, Engelsen, Wettmar, Kleinburgwedel, Thönse, Oldhorst, Schillerslage, Burgdorf Nordwest, Röddensen, Aligse, Steinwedel, Ramhorst, Evern, Dolgen, Haimar, Harber, Ohlum, Hohenhameln (Meierkamp), Stedum, Hofschwicheld, Rosenthal und schließlich Einfahrt in Peine als Attraktion zum Peiner Stadtfest. Dort findet auf dem Hof der Härke-Brauerei die Siegerehrung für die Gewinner der Sonderprüfungen statt, sowie etwa die Wahl des schönsten, ältesten oder spartanischsten Roadsters, und Pokale werden übergeben. Einen Pokal hat der Geschäftsführer der MRD, Dr. Detlev Bruhnke gestiftet. Der Kaufmännische Leiter der MRD, Oliver Röpe, wird ebenfalls an der Rundfahrt teilnehmen. Er fährt in einem 1976-ziger VW-Cabrio mit.

Der Vorstand des Roadster-Club Peine ist angenehm überrascht von der Bereitwilligkeit des Dollberger Avista-Unternehmens, sie bei diesem 19. Roadstertreffen zu unterstützen. Für die MRD ist es das erste Event dieser Art, zustande gekommen durch Vermittlung mit dem ehemaligen Raffinerie-Geschäftsführer Giere – Harald Walter und er sind Nachbarn. Wenn am 11. September alles gut läuft, könnten möglicherweise in Zukunft weitere Treffen in Dollbergen organisiert werden.

Die Verbindung zur Peiner Brauerei dauert schon seit 1991 an, das Jahr in dem der Autoclub gegründet wurde. Die teilnehmenden Fahrzeuge dieses Jahres bezeichnete Club-Chef Walter als „erlesenes Feld“, denn es haben sich mehrere Vorkriegsroadster angemeldet, Baujahr 1931 und aufwärts.

Bei einem Pressetermin am 1. September brachten einige Clubmitglieder ihre spartanisch-schönen Gefährte zu einem Fototermin in die MRD. Vor der Kulisse der Selektivraffination präsentierten sich Morgan, Porsche, Triumph und Mercedes.
Hier die Fotos vom Termin.

Nachtrag 11. September: der Bericht vom 19. Roadster-Treffen ist online.

Kommentieren ist nicht erlaubt.