Nur wenige Minuten und die Fertigbaubrücke lag auf ihren Fundamenten über der Fuhse. Die ganze Aktion hat insgesamt kaum länger als eine knappe Stunde gedauert. Nun fehlen nur noch die restlichen Erdarbeiten an den Wegen, damit die Maschbrücke wieder betreten werden kann, denn noch klafft ein hoher Absatz zwischen Weg und Brücke.
Nachtrag vom 11. August: Die Rampen sind fertig.

Am 28. Juni wurde die alte Brücke aus dem Jahr 1913 gesperrt und tags darauf abgerissen. In der Folgezeit fertigten Uetzer Unternehmen (Stolte) die neuen Fundamente für die Fertigbrücke, die im süddeutschen Engen hergestellt wurde. Die neue Brücke sollte eigentlich erst Mitte/Ende August eingesetzt werden, das ist aber jetzt schon geschehen. Das Brückenbauunternehmen Glück GmbH hat in den letzten Jahren über 250 Brücken gefertigt und in ganz Deutschland aufgestellt.

Die Gemeinde Uetze hatte sich als Ersatz für die baufällige alte Brücke für eine Aluminiumkonstruktion in Fachbauweise entschieden. Vorteil gegenüber einer wartungsanfälligen Holzbrücke ist eine lange Haltbarkeit. Die Lebensdauer der Alubrücke wird vom Werk mit über 80 Jahren angegeben.

Weitere Daten

Die neue Maschbrücke wiegt als Aluminiumfachwerkkonstrukt lediglich 3 Tonnen, ist 16,5 Meter lang und 2 Meter breit. Jeder Quadratmeter ist mit 500 Kilogramm belastbar, geeignet für Fußgänger und Radfahrer. Die Lauffläche besteht aus Polyuhrethan (Abriebwert: 11). Kosten der Brücke knapp 48000,-, die Gesamtsumme inklusive der Abriss- und Fundament-, und aller Nebenkosten beträgt laut Achim Koch, Straßenbauamtsleiter der Gemeinde Uetze, an die 56000,- Euro.

Am gleichen Tag noch setzten die Fachkräfte der Firma Glück auch die Brücke über die Erse – um dann weiter nach Herne zu fahren, um auch dort eine Flussquerung aufzubauen.

Fotos von der
Montage der Maschbrücke: